Glossar pharmazeutischer und GMP-Fachtermini mit Definitionen, Erklärungen und Übersetzungen

In unserem GMP-Glossar erklären Ihnen unsere Übersetzer und Pharma-Dolmetscher die Bedeutung und Definition zahlreicher Fachtermini aus dem Bereich Pharmazie und Gute Herstellungspraxis (Englisch-Übersetzung: Good Manufacturing Practice, GMP) und führen Übersetzungen der wichtigsten Begriffe ins Englische und Russische auf.

in vivo

Die In-vivo-Forschung ermöglicht es, die Wechselwirkungen zwischen Zellen, Geweben, Organen und dem gesamten Organismus zu beobachten und die Gesamtauswirkungen auf die Gesundheit und die Funktion des Organismus zu bewerten.

In vivo“ ist ein lateinischer Ausdruck und bedeutet „im Lebendigen“. Der Begriff wird verwendet, um Forschung, Experimente oder Verfahren zu beschreiben, die an lebenden Organismen wie Tieren, Pflanzen oder Menschen durchgeführt werden. Im Gegensatz zur In -vitro-Forschung, die außerhalb eines lebenden Organismus stattfindet (z. B. in einem Reagenzglas oder auf einer Kulturplatte), ermöglicht es die In-vivo-Forschung, biologische Prozesse und Auswirkungen von Substanzen unter natürlichen Bedingungen im lebenden Organismus zu untersuchen. Dies ermöglicht es, die Wechselwirkungen (Englisch-Übersetzung: interactions) zwischen Zellen, Geweben, Organen und dem gesamten Organismus zu beobachten und die Gesamtauswirkungen auf die Gesundheit und die Funktion des Organismus zu bewerten.

Wichtige Aspekte von In-vivo-Studien:

  • Komplexität: In-vivo-Studien ermöglichen die Untersuchung biologischer Prozesse in der vollen Komplexität des lebenden Organismus, wobei die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Körpersystemen berücksichtigt werden.
  • Wirksamkeit und Unbedenklichkeit: Solche Studien sind entscheidend, um die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit (englisch: safety) neuer Arzneimittel, Therapien und Impfstoffe zu bewerten, bevor sie in der klinischen Praxis eingesetzt werden.
  • Physiologischer Kontext: In-vivo-Methoden liefern wichtige Daten über physiologische und pathologische Prozesse, einschließlich Krankheitsmechanismen und Reaktionen auf Behandlungen.
  • Langzeitbeobachtung: Die Möglichkeit der Langzeitbeobachtung lebender Organismen erlaubt die Untersuchung der langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen und Folgen von Interventionen.

Beispiele für In-vivo-Studien:

  • Arzneimittelstudien: Bewertung der therapeutischen Wirkungen und Identifizierung potenzieller Nebenwirkungen neuer Arzneimittel im Tierversuch vor der Durchführung klinischer Studien am Menschen.
  • Krankheitsforschung: Entwicklung und Einsatz von Tiermodellen (englische Übersetzung: animal models) für Krankheiten, um Krankheitsmechanismen zu verstehen und neue Behandlungen zu entwickeln.
  • Toxikologische Studien: Bewertung der toxischen Wirkungen von Chemikalien, einschließlich Arzneimitteln, Lebensmittelzusatzstoffen und Umweltschadstoffen, um sichere Dosen und mögliche Risiken für den Menschen zu ermitteln.
  • Genetische Forschung: Untersuchung der Auswirkungen genetischer Manipulationen auf den Phänotyp von Tieren, um genetische Krankheiten zu verstehen und Gentherapien zu entwickeln.

Die In-vivo-Forschung spielt in der Biomedizin eine Schlüsselrolle, denn sie ermöglicht nicht nur ein besseres Verständnis komplexer biologischer Prozesse, sondern auch die Entwicklung neuer und wirksamerer Therapien.

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