Isolatoren, auch Handschuhkästen genannt, sind spezielle Laborgeräte, die gegenüber dem Arbeitsraum gasdicht abgeschlossen sind und für eine Vielzahl von Verfahren unter sterilen Bedingungen oder kontrollierter Atmosphäre eingesetzt werden. Isolatoren schaffen einen physisch abgetrennten Raum, in dem empfindliche oder potenziell gefährliche Materialien gehandhabt werden können, wodurch das Risiko einer Kontamination oder Exposition von Umwelt und Personal minimiert wird.

Grundlegende Merkmale von Isolatoren (englische Übersetzung: gloveboxes, isolators):

• Sterilität: Aufrechterhaltung einer sterilen Arbeitsumgebung, die das Produkt vor mikrobieller Kontamination schützt.
• Kontrollierte Atmosphäre: Aufrechterhaltung bestimmter Bedingungen innerhalb des Isolators, einschließlich Temperatur, Feuchtigkeit und Zusammensetzung der Atmosphäre (z. B. Inertgase für anaerobe Bedingungen).
• Sicherheit: Schutz des Bedienpersonals und der Umgebung vor der Exposition gegenüber potenziell gefährlichen Stoffen oder Chemikalien, die im Isolator gehandhabt werden.
• Luftfilterung: Einsatz von Filtersystemen einschließlich HEPA- und ULPA-Filtern zur Reinigung der ein- und ausgehenden Luft, um Sterilität zu gewährleisten und Kontaminationen zu verhindern.
• Zugangskontrolle: Systeme zum Be- und Entladen von Materialien, wie z. B. Schleusen (Englisch-Übersetzung: airlocks), die ein sicheres Ein- und Ausschleusen von Materialien ermöglichen, ohne die kontrollierte Umgebung zu stören.

Isolatoren werden unter anderem in den folgenden Bereichen eingesetzt:

• Pharmazeutische Industrie: Herstellung von sterilen Arzneimitteln und Zytostatika, einschließlich aseptischer Prüfung und Verpackung.
• Mikrobiologische Tests: Arbeiten mit gefährlichen Mikroorganismen oder hochinfektiösen Proben in einer sicheren Umgebung.
• Biotechnologie und Zellkultur: Kultivierung von Zellen und Geweben in sterilem Medium für die Forschung oder die Herstellung von biologischen Produkten.
• Nuklearmedizin und Radiopharmazie: Umgang mit radioaktiven Stoffen bei der Herstellung von Radiopharmaka oder in der radiologischen Forschung.
• Chemische und technische Industrie: Für den Umgang mit hochaktiven oder toxischen chemischen Verbindungen, die streng kontrollierte Bedingungen erfordern, oder für die Herstellung empfindlicher Bauteile wie z. B. Halbleiter (englisch: semiconductors).

Isolatoren sind ein wichtiges Element moderner Labors und Produktionsprozesse, in denen ein hohes Maß an Kontrolle über die Arbeitsumgebung erforderlich ist, um die Produktsicherheit und -qualität zu gewährleisten und den Austritt gefährlicher Substanzen in die Umgebung zu verhindern.

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