Glossar pharmazeutischer und GMP-Fachtermini mit Definitionen, Erklärungen und Übersetzungen

In unserem GMP-Glossar erklären Ihnen unsere Übersetzer und Pharma-Dolmetscher die Bedeutung und Definition zahlreicher Fachtermini aus dem Bereich Pharmazie und Gute Herstellungspraxis (Englisch-Übersetzung: Good Manufacturing Practice, GMP) und führen Übersetzungen der wichtigsten Begriffe ins Englische und Russische auf.

Kapseln

Die Hülle der Kapsel wird meist aus Gelatine hergestellt. Wenn es wichtig ist, dass das Fertigarzneimittel koscher bzw. halal ist, kann statt Schweinegelatine zertifizierte Rindergelatine verwendet werden.

Kapseln sind eine feste, einzeldosierte Arzneiform, die aus einer Hülle aus Gelatine oder anderen Materialien bestehen und in denen der Wirkstoff als Pulver, Granulat, Flüssigkeit oder in anderer Form enthalten ist. Kapseln werden meist zur peroralen Einnahme (durch den Mund) von Arzneimitteln verwendet. Es gibt allerdings auch Vaginalkapseln oder Kapseln, die man in Pulverinhalatoren verwendet, um das zu inhalierende Pulver zu dosieren. Die Hülle der Kapsel wird meist aus Gelatine (Englisch-Übersetzung: gelatin oder gelatine) hergestellt. Wenn es wichtig ist, dass das Fertigarzneimittel koscher bzw. halal ist, kann statt Schweinegelatine zertifizierte Rindergelatine verwendet werden. Zunehmend werden aber auch andere Ausgangsstoffe wie z. B. Cellulose verwendet, die im Gegensatz zur Gelatine nicht nur koscher/halal, sondern auch vegan sind.

Es gibt zwei Haupttypen von Kapseln (englische Übersetzung: capsules):

  • Hartkapseln (englisch: hard capsules): Diese bestehen, wie der Name schon impliziert, aus einer harten Kapselhülle und sind mit festen Füllgütern wie Pulvern, Granulaten oder sogar kleinen Tabletten gefüllt. Die Hülle besteht aus zwei Teilen, die ineinander gesteckt werden.
  • Weichkapseln (englisch: soft capsules): Diese bestehen aus einer weichen, etwas dickeren Hülle und enthalten flüssige oder halbfeste Füllgüter wie z. B. Öle oder Macrogole. Die Hülle ist in sich geschlossen und kann je nach Herstellungsverfahren eine Naht aufweisen.

Zu den Vorteilen der Kapseln gehören unter anderem:

  • Genaue Dosierung: Kapseln sind einzeldosiert und ermöglichen damit eine genaue und einfache Dosierung des Arzneimittels.
  • Geschmacksmaskierung: Kapseln können verwendet werden, um den unangenehmen Geschmack von Wirkstoffen zu maskieren.
  • Langzeitwirkung: Im Fall von Retardkapseln können sie eine langanhaltende Wirkung des Arzneimittels bewirken.
  • Schutz vor äußeren Einflüssen: Die Kapsel schützt den Wirkstoff vor äußeren Einflüssen wie Sauerstoff, Licht, Feuchtigkeit und Staub und gewährleistet so seine Stabilität.

Kapseln können auch zur Herstellung von Kombinationsarzneimitteln verwendet werden, bei denen mehrere Wirkstoffe in einer einzigen Kapsel gemischt werden.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Einnahme der Kapseln gemäß den Anweisungen der verschreibenden Ärztin bzw. Arztes oder den Anweisungen in der Gebrauchsinformation erfolgen sollte, da einige Kapseln besondere Bedingungen für die Einnahme oder Dosierung erfordern können. Im Allgemeinen sind Kapseln eine vielseitig einsetzbare und weit verbreitete Arzneiform (englische Übersetzung: dosage form).

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