Glossar pharmazeutischer und GMP-Fachtermini mit Definitionen, Erklärungen und Übersetzungen

In unserem GMP-Glossar erklären Ihnen unsere Übersetzer und Pharma-Dolmetscher die Bedeutung und Definition zahlreicher Fachtermini aus dem Bereich Pharmazie und Gute Herstellungspraxis (Englisch-Übersetzung: Good Manufacturing Practice, GMP) und führen Übersetzungen der wichtigsten Begriffe ins Englische und Russische auf.

Kreuzkontamination

Der Begriff Kreuzkontamination wird häufig im Zusammenhang mit Hygiene- und Reinigungsprozessen sowie in der Pharma-, Medizin- und Lebensmittelindustrie verwendet.

Unter Kreuzkontamination versteht man die Übertragung von Mikroorganismen, Chemikalien oder Partikeln von einem Stoff, einem Objekt, einer Oberfläche oder einer Umgebung auf eine andere, was zu einer unerwünschten Kontamination oder Verunreinigung führen kann. Der Begriff wird häufig im Zusammenhang mit Hygiene- und Reinigungsprozessen sowie in der Pharma-, Medizin- und Lebensmittelindustrie verwendet.

Unter Kreuzkontamination (englische Übersetzung: cross-contamination) versteht man in der pharmazeutischen Industrie den Prozess der Übertragung von Fremdstoffen, Mikroorganismen oder Verunreinigungen von einem Produkt oder einer Produktionslinie auf ein anderes Produkt oder eine andere Produktionslinie während der Herstellung von Arzneimitteln. Dieser Prozess kann zu einer unerwünschten Kontamination und damit zu potenziellen Risiken für die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln führen.

Eine Kreuzkontamination kann aufgrund unzureichender Reinigung und Hygiene (englisch: inadequate cleaning and hygiene) von Geräten, Rohrleitungen oder Einrichtungen zwischen verschiedenen Produktionschargen oder zwischen verschiedenen Arzneimitteln auftreten. Dabei kann es sich um mikrobiologische (z. B. Übertragung von Bakterien), chemische (z. B. Übertragung von chemischen Verunreinigungen, Eintrag von Feuchtigkeit) oder physikalische (z. B. Eintrag von Partikeln) Kontaminationen handeln.

Die folgenden Maßnahmen dienen der Vermeidung von Kreuzkontaminationen in der pharmazeutischen Industrie:

  • Einhaltung der Sterilität: Bei der Herstellung steriler Arzneimittel müssen sterile Bedingungen strikt eingehalten werden, um eine mikrobiologische Kontamination zu vermeiden. Dazu gehört auch die Sterilisation von Ausrüstung und Instrumenten.
  • Reinräume: Pharmaunternehmen nutzen Reinräume (Englisch-Übersetzung: cleanrooms) mit kontrollierter Mikroflora und Luftreinheit, um das Risiko einer mikrobiologischen Kontamination zu minimieren.
  • Reinigung und Validierung: Geräte und Einrichtungen werden regelmäßig gereinigt und validiert, um sicherzustellen, dass sie den Sicherheits- und Qualitätsstandards entsprechen.
  • Verwendung von Einwegmaterialien: Bei einigen Tätigkeiten und Prozessen werden Einwegmaterialien verwendet, um das Risiko einer Kreuzkontamination zu verringern.
  • Qualitätsmanagementsysteme: Die Entwicklung und Einhaltung von Richtlinien im Rahmen von Qualitätsmanagementsystemen oder der Guten Herstellungspraxis (GMP) tragen dazu bei, die Sicherheit und Qualität von Arzneimitteln zu gewährleisten.

Um die Herstellung sicherer und qualitativ hochwertiger Arzneimittel zu gewährleisten, ist es wichtig, Kreuzkontaminationen zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu verhindern.

Die Pharma-Dolmetscher von GMP-inspection.com stehen Ihnen bei Ihrer Inspektion zur Verfügung, um für eine reibungslose Kommunikation zu sorgen. So können Sie sich auf die fachlichen Inhalte konzentrieren. Wir übernehmen auch die pharmazeutische Übersetzung Ihrer Fachtexte.

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