Glossar pharmazeutischer und GMP-Fachtermini mit Definitionen, Erklärungen und Übersetzungen

In unserem GMP-Glossar erklären Ihnen unsere Übersetzer und Pharma-Dolmetscher die Bedeutung und Definition zahlreicher Fachtermini aus dem Bereich Pharmazie und Gute Herstellungspraxis (Englisch-Übersetzung: Good Manufacturing Practice, GMP) und führen Übersetzungen der wichtigsten Begriffe ins Englische und Russische auf.

Packmittel

Packmittel gewährleisten, dass die Wirksamkeit, die Qualität und die Unbedenklichkeit des Arzneimittels während des gesamten Lebenszyklus erhalten bleiben.

Packmittel spielen eine Schlüsselrolle bei der Gewährleistung der Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit von Arzneimitteln während ihrer gesamten Haltbarkeitsdauer. Sie müssen Beschädigungen verhindern und vor Licht, Feuchtigkeit, Oxidationsprozessen und anderen externen Faktoren schützen, die die Qualität des Arzneimittels beeinträchtigen können. Gleichzeitig dürfen Packmittel weder physikalisch noch chemisch mit dem Arzneimittel in der Verpackung interagieren, da dies zu einer Veränderung seiner Qualität führen könnte. Primär- und Sekundärpackmittel müssen unter Berücksichtigung des Verabreichungsweges des Arzneimittels konzipiert werden.

Bei Packmitteln wird grundsätzlich zwischen den folgenden Klassen unterschieden:

  • Primärpackmittel (englisch: primary packaging): Das Primärpackmittel steht in direktem physischen Kontakt mit dem Arzneimittel und schützt es vor Umwelteinflüssen während der Handhabung des Arzneimittels. Die Art des Primärpackmittels ist abhängig von der Arzneiform: Bei Tabletten handelt es sich beispielsweise meistens um Blister, bei Cremes meist um Tuben oder Kruken. In einigen Fällen handelt es sich bei der Primärverpackung um ein spezielles System zur Verabreichung des Arzneimittels, wie z. B. bei Fertigspritzen, die sowohl als Behältnis als auch zur Applikation dienen.
  • Sekundärpackmittel (englisch: secondary packaging): Die Bestandteile des Sekundärpackmittels kommen nicht direkt mit dem Arzneimittel in Berührung. In aller Regel sind Etiketten, Gebrauchsinformation und Umverpackung (meist Faltschachteln) Bestandteil des Sekundärpackmittels. Das Sekundärpackmittel enthält eine oder mehrere Einheiten der Primärverpackung und kann in bestimmten Fällen Dosiervorrichtungen wie z. B. Messlöffel enthalten.
  • Tertiärpackmittel (englisch: tertiary packaging): Tertiärpackmittel beinhalten mehrere Einheiten des Sekundärpackmittels und sind üblicherweise im Rahmen des Vertriebs und der Logistik erforderlich. Hierbei kann es sich unter anderem um Kartons oder Kunststoffbanderolen handeln.

Packmittel gewährleisten, dass die Wirksamkeit, die Qualität und die Unbedenklichkeit des Arzneimittels während des gesamten Lebenszyklus erhalten bleiben. Sie dienen der besseren Handhabbarkeit und dem Schutz des Arzneimittels vor physischen (mechanischen) Beschädigungen und Umwelteinflüssen wie z. B. Licht, Temperatur, Feuchtigkeit usw.

Falls auch Sie eine professionelle sprachliche Betreuung durch unsere Pharma-Dolmetscher und GMP-Übersetzer bei Inspektionen oder Audits wünschen, stehen unsere Fachkräfte Ihnen gerne zur Verfügung. Lesen Sie unsere Empfehlungsschreiben!

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