Glossar pharmazeutischer und GMP-Fachtermini mit Definitionen, Erklärungen und Übersetzungen

In unserem GMP-Glossar erklären Ihnen unsere Übersetzer und Pharma-Dolmetscher die Bedeutung und Definition zahlreicher Fachtermini aus dem Bereich Pharmazie und Gute Herstellungspraxis (Englisch-Übersetzung: Good Manufacturing Practice, GMP) und führen Übersetzungen der wichtigsten Begriffe ins Englische und Russische auf.

Stammzellen

Stammzellen sind in der Lage, eine Kopie von sich selbst zu erzeugen, indem sie sich teilen. Bei dieser Teilung entstehen allerdings nicht zwei neue Stammzellen, sondern es erfolgt eine sogenannte asymmetrische Zellteilung.

Stammzellen (englische Übersetzung: stem cells) sind eine besondere Art von Zellen mit der einzigartigen Fähigkeit, sich selbst zu erneuern und sich in verschiedene Arten von spezialisierten Zellen im Körper zu differenzieren. Sie spielen eine wichtige Rolle bei Entwicklung, Wachstum, Geweberegeneration und Organreparatur im Körper. Stammzellen sind in der Lage, eine Kopie von sich selbst zu erzeugen, indem sie sich teilen. Bei dieser Teilung entstehen allerdings nicht zwei neue Stammzellen, sondern es erfolgt eine sogenannte asymmetrische Zellteilung (Englisch-Übersetzung: asymmetric cell division), bei der zwei verschiedene Zellen entstehen. Die eine Zelle ist eine Kopie der ursprünglichen Zelle und hat die gleichen Eigenschaften, es entsteht also eine neue Stammzelle. Die zweite Zelle, die durch die asymmetrische Zellteilung entsteht, entwickelt sich zu einem spezialisierten Zelltyp, d.h. sie differenziert sich.

Grundlegende Eigenschaften von Stammzellen:

  • Selbsterneuerungsfähigkeit: Stammzellen können sich teilen und weitere Stammzellen bilden, während sie ihren unspezialisierten Zustand beibehalten. Dieser Prozess wird als Selbsterneuerung bezeichnet.
  • Differenzierungsfähigkeit: Stammzellen können sich in verschiedene Arten von spezialisierten Zellen im Körper differenzieren, wie z. B. Nervenzellen, Muskelzellen, Hautzellen, blutbildende Zellen und andere.
  • Plastizität (englisch: plasticity): Einige Stammzellen sind plastisch, das heißt, sie können sich in Zellen anderer Organe und Gewebe differenzieren. Zum Beispiel können sich Stammzellen aus der Nabelschnur in verschiedene Zelltypen differenzieren.

Stammzellen werden in zwei Haupttypen eingeteilt:

  • Embryonale Stammzellen (embryonic stem cells, ESC): Diese Zellen stammen aus Embryonen und haben das größte Differenzierungspotenzial, d. h. sie können sich zu jeder Art von Zelle im Körper entwickeln. Ihre Gewinnung wirft ethische und moralische Debatten auf, da sie in der Regel mit der Zerstörung des Embryos einhergeht.
  • Adulte Stammzellen (adult stem cells, ASC): Diese Zellen sind in verschiedenen Geweben und Organen des Körpers zu finden, ihr Differenzierungspotenzial ist allerdings begrenzt. Sie werden für die Wiederherstellung und Regeneration von adulten Geweben und in der medizinischen Forschung verwendet.

Stammzellen haben ein großes Potenzial in Medizin und Forschung. Sie können zur Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für eine Vielzahl von Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes, Erkrankungen des Nervensystems und sogar bestimmte Krebsarten eingesetzt werden. Ihre Verwendung unterliegt jedoch auch einer strengen Regulierung und wirft ethische Fragen auf, insbesondere im Falle embryonaler Stammzellen. So ist in Deutschland ist die Herstellung von menschlichen embryonalen Stammzellen im Labor verboten.

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